Energie für Mensch und Tier - Zum besseren Verständnis und Miteinander
24
Oktober
2012

Du darfst mich doof finden

Du darfst mich doof finden !!!!!

Stellen wir uns mal vor, wir laufen eine quirlige Fußgängerzone entlang und wir hängen gerade unseren Gedanken nach. Plötzlich kommt ein Mann im schicken Anzug auf uns zu und sagt:

„Hey, Sie sind echt Scheiße!“

Und wir? Wir lächeln den Mann erstaunt an, klopfen ihm einmal freundlich auf die Schulter, gehen weiter und hängen wieder unseren Gedanken nach. Den Vorfall haben wir schon wieder vergessen.

Oder stellen Wir uns Folgendes vor: Wir haben ein erfolgreiches Buch geschrieben. Und einer unserer Leser schreibt uns eine E-Mail und lässt darin kein gutes Haar an unserem Werk. Und wir? Wir lesen die E-Mail aufmerksam. Wir machen uns ein oder zwei Notizen dazu. Dann bedanken wir uns freundlich per E-Mail bei unserem Kritiker. Und dann beschäftigen wir uns mit etwas anderem, ohne weiter an die E-Mail zu denken.

Ihr denkt jetzt vielleicht: Ähmmm … das ist doch unrealistisch. So würde doch niemand reagieren.
Aber lassen wir uns für einen Augenblick einfach mal so tun, als ob es doch Menschen gäbe, die mit Angriffen und Kritik auf diese Art umgehen könnten. So als Gedankenexperiment.
OK?

Ja … was müsste so ein Mensch denken, damit er so unglaublich entspannt sein kann? Was müsste er für eine Geisteshaltung haben, um ganz ruhig und ohne inneren Kampf mit Angriffen und Kritik umgehen zu können?

So ein Mensch könnte vielleicht denken:

Mein Wert als Mensch hat nichts damit zu tun, ob jemand mich oder meine Arbeit gut oder schlecht findet. Der Wert anderer Menschen hat ja auch nichts damit zu tun, ob ICH sie gut finde oder nicht.

Ich weiß, was mir wichtig ist. Ich kenne also meine Werte im Leben. Und ich tue jeden Tag etwas dafür, meine Werte zu leben, meine Werte zu stärken, zu verteidigen und meine Werte nach außen zu tragen.

Andere Menschen dürfen sein, wie sie sind. Ich darf sein, wie ICH bin.

Zum Glück darf ich mich irren, ich darf Fehler machen und auch mal scheitern. Das gehört zum Leben dazu. Ich stehe zu meinen Fehlern, lerne daraus und wachse daran.

Wenn ich eine Verpflichtung eingegangen bin, dann ist es meine Verantwortung, dieser Verpflichtung gerecht zu werden.

Ich mag es, dass ich mich selbst akzeptiere, mag und sogar liebe. Auch wenn ich Fehler und Ecken und Kanten habe.

Wenn ich anderen durch mein Tun versehentlich geschadet habe, dann versuche ich das wiedergutzumachen, wenn es in meiner Verantwortung liegt.

Ich habe für meine Fehler und Unzulänglichkeiten Verständnis. Und für die Fehler und Unzulänglichkeiten der Menschen um mich herum auch.

Ich gebe genauso viel, wie ich nehme.

Ich mag mich, mit all meinen Ecken und Kanten. Ich kann mich selbst leiden. Auch wenn andere mich oder meine Arbeit mal nicht mögen.

Meine Aufgabe ist es nicht, es anderen recht zu machen, anderen zu gefallen und deren Erwartungen zu erfüllen. Meine Aufgabe ist es, die Dinge voranzutreiben, die mir wichtig sind.

Es gibt nicht wenige Menschen, die schauen lieber auf die Fehler der anderen, weil das einfacher ist, als auf ihre eigenen Fehler oder ihr eigenes Unglück zu schauen.

Solange ich anderen Menschen damit nicht schade, ist es meine Sache, was ich tue, was ich nicht tue oder sogar, wie ich aussehe.

Bei ungefragter Kritik reden die Menschen eher über sich selbst und über ihre Selbstansprüche. Sie reden weniger über dich und deine Arbeit. Oft haben Kritik und Angriffe nichts mit dir zu tun.

Wenn ich eine Rückmeldung zu mir oder meiner Arbeit haben möchte, dann hole ich sie mir: Und zwar am liebsten bei den Menschen, deren Meinung ich wertschätze.

Stellen wir uns mal vor, wir wären von diesen Aussagen tief überzeugt. Was würde das in unserem Leben ändern? Was würden wir uns dann trauen? Wie würden wir uns dann fühlen?

Ich persönlich übe auch noch, hatte schon einige Erfolge, und soll ich euch was verraten, dieses Gefühl ist unbeschreiblich schön :-)))) ♥♥♥

Quelle: Ralf Senfleben



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